Seid Ihr in meinen Texten über Begriffe gestolpert, die einer näheren Erklärung bedürfen?

Hier findet Ihr ein Glossar, das Euch diese wichtigen tiermedizinischen/ernährungsmedizinischen Begriffe erläutert.

Erkrankungen, Medikamente & Methoden

Antibiogramm: wird im Labor erstellt, um zu testen, wie empfindlich oder unempfindlich Krankheitserreger (Bakterien) auf Arzneimittel (Antibiotika) reagieren. Das erlaubt es dem (Tier)Arzt, genau das Medikament zu verschreiben, das gezielt auf die jeweils vorliegenden Erreger reagiert. Der Vorteil: möglichst schnelle Heilung und Verhindern von Antibiotika-Resistenzen.

Antiparasitika: Präparate, die den Befall und die Begleiterscheinungen von Parasitenbefall verhindern oder beseitigen sollen; beispielsweise Antihelminthika gegen Würmer oder Anti-Flohmittel

Citronellöl: ein ätherisches Öl, das aus dem Citronellgras gewonnen wird und als Repellent abschreckend gegenüber Insekten wirken soll; es findet beispielsweise Anwendung in natürlichen Anti-Flohmittel; seine Wirkdauer liegt bei etwa 1,5 bis 5 Stunden, lässt sich aber durch Kombination mit anderen Inhaltsstoffen verlängern

Fütterung, Ernährung und Nährstoffe

essentielle Aminosäuren: werden nicht vom Organismus selbst produziert (so wie nicht-essentielle Aminosäuren) und müssen daher mit der Nahrung bzw. mit dem Futter aufgenommen werden (z.B. Lysin, Tryptophan, Leucin)

essentielle Fettsäuren: bestimmte Arten von Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produziert. Die beiden wichtigsten essentiellen Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren.

Komplexe Kohlenhydrate: bestehen aus langen Ketten von Zuckerbausteinen bestehen und werden im Gegensatz zu einfachen KH (aus einzelnen oder wenigen Zuckerbausteinen) langsamer verarbeitet. Somit unterstützen sie einen stabilen Blutzuckerspiegel, eine lange Sättigung und eine lang anhaltende Energieversorgung (mittels kontinuierlicher Glukose-Freisetzung). Enthalten z.B. in Vollkornnudeln, Haferflocken, braunem Reis und Hülsenfrüchten.

Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren sind eine Gruppe von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, zu denen Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA) und Alpha-Linolensäure (ALA) gehören. Sie kommen in fettem Fisch (z. B. Lachs und Thunfisch), Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vor und haben eine entzündungshemmende Wirkung.

Omega-6-Fettsäuren: ebenfalls mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Linolsäure ist die wichtigste Omega-6-Fettsäure. Sie kommt in Pflanzenölen vor, etwa in Sonnenblumenöl, Maisöl und Sojaöl. Omega-6-Fettsäuren sind an der Regulation von Entzündungsprozessen beteiligt. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in der Fütterung ist wichtig. Ein Ungleichgewicht zugunsten von Omega-6-Fettsäuren kann zu chronischen Entzündungen führen. Als ideales Verhältnis wird meist 1:1 oder 1:4 (Omega-3 zu Omega-6) empfohlen.